Faszination für

Körper und Geist

 

eine beeindruckende
Tour in die Tiefe

Naturerlebnis

dem Unbekannten auf der Spur

Wo auf unserer Erde kann man heute noch „Neuland“ entdecken? Außer in der Tiefsee ist dies nur noch in Höhlen möglich. Es ist das Unbekannte, das Geheimnisvolle was den Menschen reizt, einen Ort zu betreten, zu erforschen, den noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Der Höhlenforscher, auch Speläologe genannt, gehört mitunter zu den Auserwählten, etwas völlig Neues zu entdecken zu dürfen.

 

Schon nach wenigen Schritten liegt die Außenwelt weit zurück. Unabhängig davon wie tief Sie in die Höhle vordringen, zu jeder Zeit erleben Sie die atemberaubende Atmosphäre der unterirdischen Gänge und Hallen. Eine ungewohnte Stille breitet sich aus, nur das Rauschen des Höhlenbaches ist zu hören.

Von unseren Stirnlampen in mystisches Licht gehüllt, zieht sich der enge Schlund weiter in das Höhlensystem hinein. Geheimnisvoll schimmern die fein gemaserten und vom Wasser mit Fließfacetten geprägten Felswände.

 

Der gut begehbare Steig windet sich um mächtige Versturzblöcke, die seit hunderttausenden Jahren hier liegen. Von tiefen Furchen zerrissene und von Verwerfungen gezeichnete Wände ragen auf und lassen erahnen, mit welcher Macht hier Erdgeschichte geschrieben wurde – und noch immer wird, denn das Wasser bahnt sich immer noch seinen Weg durch den löslichen Kalkstein.

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Drahtseilsicherung

 

Einige Stellen entlang des Führungsweges sind mit Drahtseilen ausgebaut über die man gesichert einige Höhlenabschnitte überwindet kann.

Stille

abschalten und zu sich finden

 

An einem stillen Ort kann der Mensch einfach sein wie er ist, einfach abschalten. Neue Gedanken kommen dort von ganz allein und man nimmt seinen eigenen Körper ganz anders wahr. Was man an einem stillen Ort erlebt, ist das Gegenmittel zu all dem schädlichen Lärm da draußen. Orte an denen es keine Lärmbelästigung gibt, sind die Geburtsstätten wahrer Schönheit.

 

Wenn man sich darauf besinnt - wie man sich vor, während und nach dem Aufenthalt dort fühlt - wird man feststellen, dass diese Orte einen verändern - man fühlt sich gesünder, betrachtet aber auch das eigene Leben sowie die Zukunft viel optimistischer.

 

Für uns geht das Erleben von Stille meist einher mit einer ganz neuen Form der Selbstwahrnehmung. Man hört das eigene Blut fließen, das Herz klopfen. So wie sich die Augen an die Dunkelheit anpassen, so gewöhnen sich auch die Ohren an die geringsten Vibrationen und Geräusche - der Körper wird hypersensibel. Der größte Unterschied ist, dass man an stillen Orten Geräusche bereits von Weitem hören kann. Eine bemerkenswerte Bewusstseinserweiterung.

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Sinne schärfen

zurück zum Ursprung

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Eine Exkursion in einer unbeleuchteten Naturhöhle stellt unsere Sinne vor Herausforderungen, denen wir im Alltag nicht entgegentreten müssen. 

 

Hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturen um 5°C und immerwährende Dunkelheit erfordern höchste Konzentration bei der Höhlenbefahrung.

 

Trotz der hellen LED- oder Carbidstirnlampen müssen wir uns mit vergleichsweise wenig Licht im Dunkeln der oft riesigen Höhlenräume zurechtfinden. Doch die Trittsicherheit verbessert sich mit jedem Schritt, je weiter wir in die Unterwelt vordringen.

 

Die Höhle ist ein idealer Ort die Orientierung zu trainieren. Wo stehen wir gerade wirklich? Man kann nicht an einem gewünschten Ziel ankommen, wenn wir nicht wissen wo wir uns gerade befinden. Wir definieren also unseren Standpunkt und schauen nach dem richtigen Weg.

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Man bewegt sich in der Höhle bewusster als draußen in der lichtdurchfluteten Welt. Man ist so sehr mit dem Sammeln von Eindrücken und der Fortbewegung in den Höhlengängen beschäftigt, dass man völlig das Zeitgefühl verliert; im Grunde genommen eine schöne Erfahrung, die uns unbewusst Abschalten lässt - die uns wieder in Balance bringt.

 

Besonders beeindruckend ist der Moment, an dem wir alle unsere Lampen ausschalten und uns völlig von der absoluten Dunkelheit umgeben lassen. In diesem Moment ist unser Wahrnehmungsvermögen besonders ausgeprägt. Die Sinne sind auf das Höchste sensibilisiert. Wir hören das kleinste Geräusch der anderen Teammitglieder,  vernehmen den leichtesten Windzug. Doch die Augen suchen vergeblich nach dem Restlicht, welches wir so gut aus dem Alltag kennen, um noch Umrisse wahrzunehmen. In der absoluten Dunkelheit der Höhle gelingt das nicht. Der Versuch ohne Licht die Höhle zu verlassen würde kläglich scheitern.

 

In der Höhle erleben wir viele kraftvolle Momente, wir können über uns selbst hinauswachsen. Eine absolut tiefgreifende Erfahrung mit langer Nachhaltigkeit!